Anette Kruhl
Altes Amtsgericht Böblingen
„Eigentlich wollte ich Filmstar werden“
Was wollten wir eigentlich mal werden und wo stehen wir heute? Sind unsere Träume nur Schäume oder der Wegweiser für unsere wahre Bestimmung? Oder können wir manchmal von Glück sagen, wenn diese nicht wahr werden?
Solche Fragen stellt sich auch Kabarettistin Annette Kruhl anlässlich ihres 25jährigen Bühnenjubiläums. Folgerichtig präsentiert sie Höhepunkte aus ihrem Repertoire, aber auch viel Neues, und zieht eine amüsante Karriere-Bilanz: Filmstar werden hat zwar bislang nicht geklappt, dafür so einiges andere. Die Wahl-Berlinerin berichtet über ihren Job als Fernseh-Autorin, was sie aus dem Angebot gemacht hat, einen Song für Schlager-Star Andrea Berg zu schreiben, und liefert skurrile Anekdoten aus dem Leben einer Komikerin.
Natürlich hat dieses Programm wieder jede Menge musikalische Highlights zu bieten, denn das ist eine von Kruhls ganz großen Stärken. Ihr Hit "Sommer in Berlin" und ihre satirische Liebeserklärung an die bayrischen Männer fehlen an diesem Abend ebenso wenig wie ihre treffsichere Helene Fischer-Parodie.
Nicht zuletzt beleuchtet Kruhl das eigenwillige Flirtverhalten deutscher Männer und was Alice Schwarzer damit zu tun hat, erklärt, inwiefern die Hamburger die Lösung für alle Beziehungsprobleme gefunden haben und warum sogenannte tolle Frauen meist Single bleiben.
Dabei überzeugt sie wie gewohnt durch Authentizität und Unterhaltung mit Tiefgang.