Thomas Rix Rottenbiller
Künstlerhaus Altes Amtsgericht BB
"So kann i ned oawad’n…"
In seinem ersten Bühnenprogramm „So kann i ned oawad’n …“ geht es darum, dem Publikum Erlebnisse aus seinem Alltag, ob privater Natur oder auch die eines DJ’s, näher zu bringen. Über erlebte Situationen, die vom Schmunzeln bis hin zur Fassungslosigkeit alles ins Gesicht zaubern können, ließe sich locker ein Buch schreiben. Aber viel lieber erzählt er Geschichten, die das Leben so schreibt und schaut dabei den Menschen in die verwunderten Augen. „Denn do woaßt glei, wos los is!“
Die Laudatio dazu:
„Vom „Verlust an Muttersprache“ ist in seinem Programm gelegentlich die Rede. Er selbst aber ist ein Meister des Wortes, einer, der spricht, wie ihm der bayerische Schnabel gewachsen ist, wenn er seine Geschichten aus dem Alltag und aus seiner Tätigkeit als Hochzeits-DJ ins Publikum schleudert. Dabei ist er kein Mann der leisen Töne. Brachial, ungeschliffen und direkt kommt sein Humor daher, den er selbst in keine der üblichen Kategorien einsortiert wissen will. Ob nun Kabarett, Comedy oder Stand Up – maximal unterhaltsam sind Rix Rottenbillers Nummern allemal und sein Vortrag tut ein Übriges. Das gilt für die Erlebnisse bei einer nächtlichen Polizeikontrolle ebenso wie für den verzweifelten Versuch, dem vom Alkohol gezeichneten Hochzeitsgast Hansi einen Musikwunsch zu erfüllen. Das Publikum goutiert das mit reichlich Applaus und zieht auch dann begeistert mit, wenn Rix – einmal in Fahrt – mal drastischere Vergleiche oder ungeschönt-derbe Ausdrücke bemüht.
Nach eigenem Bekunden „koa optische Augenbrotzeit“ und vom Lebensalter her eher kein klassischer Nachwuchskünstler, ist der spät berufene Rix einer der Künstler, für die der Begriff Rampensau wie gemacht scheint.